am Samstag 12. Oktober 2024 um 19 Uhr im Nachbarschaftsraum Waschküche, Feldstraße 10, 13355 Berlin
In plastischen Szenen, lebensnah, auch mit Humor, führt das Familienepos nach Berlin, in den Regenwald Brasiliens, nach Moskau, Warschau, Tel Aviv und ins fiktive Städtchen Bad Soltal. Im heutigen Berlin lernen sich Swetlana und Simon kennen und verlieben sich. Sie ahnen nicht, dass ihre Familien durch ein Verbrechen verknüpft und geprägt sind. Swetlana ist Russlanddeutsche, Doktorandin der Literaturwissenschaft und Enkelin von Gershom, einem Holocaust Überlebenden. Simon ist Korrepetitor am Theater.
„Ein Mann muss Töten können!“, verlangt im Januar 1945 Simons Urgroßvater von seinem Sohn. Dieser verdrängt alles, was dann geschieht. Er wird zum Insektenforscher und versucht vergebens, seinen Sohn dafür zu gewinnen. Enttäuscht sieht er in ihm einen Versager. Als sich in der nächsten Vater-Sohn Generation dasselbe Muster wiederholt, sind es schließlich die Frauen, die mit ihren Entscheidungen den Kreislauf durchbrechen.
Tobias Schwartz ist Schriftsteller (Romane, Erzählungen), Dramatiker und Übersetzer. Er lebt in Berlin.
Eintritt frei, ohne Anmeldung, Platzzahl begrenzt