am Samstag, 13. September 2025 um 19 Uhr im Nachbarschaftsraum Waschküche, Feldstraße 10, 13355 Berlin
Im Nordwesten Deutschlands, an der Grenze zu den Niederlanden, liegt Emlichheim. 1946 waren ca. ein Viertel seiner Einwohner Flüchtlinge. Heimatgefühl und Fremdsein trafen aufeinander. Die Konflikte hinterließen Spuren bei der nächsten Generation. Einige brachen wieder auf, in der Hoffnung sich anderswo heimischer zu fühlen. So auch eine der Hauptfiguren, David, Kinderarzt in Potsdam, der seine Mutter besucht, sich aber mit seinem Heimatort bei allem Vertrautsein nicht wirklich verbunden fühlt. Doch wendet sich sein Leben an diesem einen Tag, der im Roman erzählt wird. Tobias Schwartz behält die Kontrolle über das verzweigte Geschehen, erzählt in klaren, präzisen, wie filmisch wechselnden Bildern eine spannende Geschichte vom Bedürfnis, dazu zu gehören und dabei doch frei zu bleiben.
Tobias Schwartz, Jahrgang 1976, wuchs im Landkreis Grafschaft Bentheim auf. Er ist Schriftsteller, Dramatiker, Übersetzer und lebt in Berlin.
Gefördert durch das Bezirksamt Berlin-Mitte mit Mitteln des Berliner Autorenlesefonds der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Eintritt frei, ohne Anmeldung, Platzzahl begrenzt
