Kirche in Bewegung
Wir sind Kirche in Bewegung, weniger Institution. Unsere Kapelle aus Lehm ist das spirituelle Zentrum am Erinnerungsort Bernauer Straße. Auf dem Roggenfeld und im Garten hinter dem Gotteshaus heilt die Grenzwunde des Kalten Krieges: Sie wird überwachsen von Getreide, Gras und Blüten. Von Begegnung und Freundschaft, gestiftet unter den Menschen in der Versöhnungsgemeinde, ihren Befreundeten und Besuchern. Wenn Sie Gefährten suchen im Großstadtalltag, sind Sie bei uns richtig!
Wir arbeiten in den Nachbarschaftsquartieren beiderseits der Bernauer Straße. Mit dem Gefühl, im Kiez neu angekommen und auf der Suche zu sein, sind wir vertraut. Wer allein ist, findet Nachbarn. Das Schrumpfen materieller Ressourcen sehen wir als Chance, die Kraft der Gemeinschaft neu zu entdecken. Wir erleben sie im Zusammenleben mit unseren Nachbarn im Kiez, die mehrheitlich aus eingewanderten Familien kommen.
Zwischen Kulturen & Zeiten
Unter den Mitmenschen von vielen Kontinenten und unterschiedlichen Konfessionen und Religionen erleben wir uns selbst als Wanderer (lateinisch: „migrantes“) zwischen Kulturen und Zeiten. Den Spuren vom einfachen Leben des Jesus von Nazareth wollen wir nachgehen, in der Weggefährtenschaft der drei evangelischen Kirchengemeinden im Stadtteil Gesundbrunnen. In der Begegnung mit den Menschen unserer Kieze spüren wir etwas von der Liebe, die niemanden ausgrenzt.
Als politische Diakonie verstehen wir unseren Einsatz für Geflüchtete, denen wir Kirchenasyl ausgesprochen haben. Als Zuspruch und Auftrag zugleich wurde unserer Gemeinde 1894 ihr Name verliehen: „Versöhnung“. Der Name hat eine Chance, wenn sich in die Konflikte unserer modernen Welt versöhnende Kraft einwebt. Sie breitet sich auch im Kiez aus, durch Menschen, die es versuchen. Vielleicht sind Sie dabei?
„Mir hat sich ein Zuhause aufgetan.“