Annette Diening
Kantorin
Seit Oktober 2016 bin ich als regionale Kirchenmusikerin für die drei kooperierenden Kirchengemeinden in Berlin-Gesundbrunnen angestellt: Versöhnung, an der Panke und Am Humboldthain. Nach meinem Kirchenmusik- und Orgelstudium in Berlin und Leipzig konnte ich in meiner fünfjährigen Tätigkeit als Kantorin in Berlin-Wartenberg und Malchow viele Erfahrungen in der Arbeit in einem Gemeindeverbund sammeln. Es ist mir ein großes Anliegen, die wertvollen Orgeln unserer Region in Kinderkonzert, Führungen und musikalischen Andachten zu spielen und zugänglich zu machen.
Das gemeinsame Musizieren mit Kammermusikpartnern und Chören macht mir besonders viel Freude! In der Arbeit mit Vokalensemble, Singstunde oder Kinderchor am Gesundbrunnen sind es die schönsten Momente, wenn alle gemeinsam ins Schwingen kommen und eine Melodie, ein Lied, ein Werk der Kirchenmusik entdecken.
Esther Schabow
Beauftragte für Kultur und Öffentlichkeit
Ende 2018 nahm ich meine Tätigkeit als Beauftragte für Kultur und Öffentlichkeit in der Gemeinderegion Berlin-Gesundbrunnen mit Basis in der Kirchengemeinde Versöhnung und Sitz in der Bernauer Straße 111 auf. Unter anderen Vorzeichen arbeitete ich schon einmal in diesem Hause: Wo sich heute die Stiftung Berliner Mauer befindet, engagierte ich mich seit 2005 für einen Verein zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur. In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde entstanden damals die Andachten zum Gedenken der Todesopfer an der Berliner Mauer – bis heute prägen sie den spirituellen Ritus der Kapelle der Versöhnung.
Grenzen und Umbrüche haben mich geprägt: In der DDR geboren und in einer Pfarrersfamilie aufgewachsen, durfte ich im wiedervereinigten Deutschland das Abitur machen und ein Fach meiner Wahl studieren. Meine Ausbildung führte mich von Mecklenburg über Jerusalem, Berlin, Moskau wieder nach Berlin. Als Kunsthistorikerin möchte ich das Erleben von Kunst und Kultur, Spiritualität und christlicher Gemeinschaft am Erinnerungsort Bernauer Straße befördern.
Thomas Jeutner
Pfarrer
Die Versöhnungsgemeinde wählte mich 2013 für den Seelsorgedienst im Weddinger Brunnenviertel und für die Projektarbeit am Erinnerungsort Bernauer Straße. Hier halten wir das Gedenken an die Zeit der deutschen Teilung ebenso wach wie die aktuellen Fragen von Flucht und Migration. Ich bin geprägt durch mein Aufwachsen in Ostdeutschland, meine erste Berufszeit als Eisenbahner und das Theologiestudium in der DDR-Kirche.
Ausgestattet mit reichen Erfahrungen aus zehn Jahren Pressepfarramt in Greifswald und zwölf Pfarramtsjahren in Hamburg ist es ein Traum, in der Versöhnungsgemeinde zu arbeiten: an der Nahtstelle zwischen Ost und West, wo heilendes Erinnern stattfindet und kirchliches Friedenszeugnis lebt. Begegnung und Gespräch liegen mir am Herzen im Gemeinde-Kiez, in den Menschen aus aller Welt zugezogen sind.
Ronja Angermann
Vikarin
Nach dem Abschluss meines Theologiestudiums habe ich im März 2024 in der Versöhnungsgemeinde meinen zweijährigen Vorbereitungsdienst auf das Pfarramt angetreten.
Die Gemeinde an der Bernauer Straße ist für mich ein spannender Ort, der verschiedene Aspekte Berlins widerspiegelt. Die Gegensätze des Berliner Stadtbildes sind hier sehr deutlich wahrzunehmen und machen die Arbeit an diesem Ort besonders interessant.
In der Versöhnungsgemeinde wird Erinnerungskultur und politisches Engagement gelebt, was auch privat für mich einen hohen Stellenwert einnimmt. Daher blicke ich gespannt auf die Arbeit in der Versöhnungsgemeinde, wo diese Aspekte von Bedeutung sind.
Den Menschen zuzuhören und ihnen aufrichtig zu begegnen, sehe ich als wichtige Aufgabe in meiner Arbeit als Pfarrerin. Daher freue ich mich, mit Ihnen im Kiez, in der Gemeinde und rund um die Kapelle ins Gespräch zu kommen und Sie kennen zu lernen.
Heike Mohaupt-Wonnemann
Koordinatorin der Waschküche im Brunnenviertel
Ein Nachbarschaftsraum im Ackerkiez, dessen Träger die Versöhnungsgemeinde ist. Verschiedenste Angebote bieten Gelegenheit, einander kennenzulernen.
Sie ist für alle Interessierte offen. Wir sind ein Netzwerk aus Aktiven, Ehrenamtlichen und Anwohner:innen, die diesen besonderen Ort beleben, nutzen und gestalten.