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Grenzen unantastbar

Zur Situation in der Ukraine veröffentlichte in einer Stellungnahme die Stiftung Berliner Mauer (mit ihrem Sitz im Gemeindehaus der Ev. Versöhnungsgemeinde) eine Erklärung.

Berlin, 24. Februar 2022 – Anlässlich des russischen Überfalls auf die Ukraine sagte der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier:

„Die Stiftung Berliner Mauer und ihre Gremien verurteilen das vom russischen Präsidenten befohlene kriegerische Vorgehen Russlands und die Missachtung aller völkerrechtlicher Konventionen genauso wie das gezielte Verdrehen historischer Fakten zu deren Legitimation auf das Schärfste. Als Einrichtung der kritischen historischen Aufarbeitung setzen wir uns täglich für Demokratie, für freiheitliche Grundwerte, für den Frieden und die völkerrechtlich verankerte Unantastbarkeit von Grenzen ein.

In den vergangenen Jahren haben wir dabei auch intensiv mit zahlreichen Institutionen in der Ukraine zusammengearbeitet. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort, denn in der Ukraine wird auch unsere Demokratie von einem skrupellosen Aggressor angegriffen.“

In Berlin verantwortet die Stiftung fünf historische Gedenkorte: Die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße, die East Side Gallery, die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde sowie die Gedenkstätte Günter Litfin und das Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt.

Aus der Roggenfeld-Initiative an der Kapelle der Versöhnung war 2012 auch der Verein „Friedensbrot e.V.“ hervor gegangen. Er veröffentlichte am 25.2.22 einen Offenen Brief zum Krieg in der Ukraine.

An der Ukrainischen Botschaft in Berlin, am 24.2.2022. Foto: Thomas Jeutner