Es war der 24. Februar 2022, an dem Russland die Ukraine überfallen hat. Seitdem herrscht das Töten. Der Krieg eskaliert und nimmt kein Ende. Eine Gruppe von Berlinerinnen und Berlinern geht an jedem Vierundzwanzigsten eines Monats um 18 Uhr einen Trauerweg, bis dieser Krieg ein Ende gefunden hat. Der Weg beginnt an der Ukrainischen Botschaft, setzt sich über die Friedrichstraße und Unter den Linden fort bis zur Russischen Botschaft und endet am Brandenburger Tor. An diesen drei Stationen wird eine Stille gehalten und ein Gedenken der Toten. Darin heißt es: „Wir trauern um die Opfer des Krieges, auf beiden Seiten. Wir trauern um die getöteten Menschen, in der Ukraine und in Russland. Wir trauern um die getöteten Tiere. Um die zerstörten Städte, die geschundenen Dörfer. Wir trauern um die verwundeten Landschaften.
Um die verlorenen Hoffnungen. Wir gehen an jedem 24. eines Monats den Trauerweg, bis dieser Krieg ein Ende gefunden hat. Nächster Treffpunkt: Donnerstag, 24. September (Albrechtstraße 26, Berlin-Mitte). Wir denken an die Getöteten. Sie hatten Familien. Freunde. Liebste. Wir Gedenken der Toten, und halten ein Schweigen. Wir verbinden uns mit einem schwarzen Band und kleiden uns in Schwarz. Der Hinweis auf den Trauerweg möge gern weitergeleitet werden“.
Die InitiatorInnen: Marina Grasse; Thomas Jeutner; Annegret Krätschell; Werner Krätschell; Hans Misselwitz, Ruth Misselwitz; Marie Anne Subklew.
Kontakt: t.jeutner@gemeinde-versoehnung.de;
Zum Trauerweg hier ein Zeitungsbericht vom April 2023 („Kein Beten, kein Singen, nur schweigendes Gehen“ – aus der EVANGELISCHEN ZEITUNG)

„Wir trauern um die Opfer des Krieges“. Foto (am Brandenburger Tor) : Kristin Flory