Lesung und Gespräch mit Mati Shemoelof, in hebräischer, deutscher und kurdischer Sprache
am Samstag, 27. Januar 2024, um 19 Uhr im Nachbarschaftsraum Waschküche, Feldstraße 10, 13355 Berlin
Der arabisch-jüdische Autor Mati Shemoelof, in Haifa geboren, lebt mit seiner Familie seit einigen Jahren in Berlin. In fünf lyrischen Erzählungen spürt er den Lebensumständen von drei Generationen seiner Herkunftsfamilie nach. Sie sind jüdische Migranten, die im damaligen Persien und Irak ihre Heimat verloren und erhofften, in Israel ein gleichberechtigtes Leben zu finden.
Als Heranwachsender musste er damit zurechtzukommen, dass er einem gering geschätzten Kulturkreis angehört. In der Sprache findet er eine Ausdrucksmöglichkeit. In Berlin, wo sich SchriftstellerInnen des Nahen Ostens frei begegnen können, ist er am Aufbau eines unterstützenden Netzwerkes beteiligt. In einem vielsprachigen Austausch ergibt sich die Möglichkeit, außerhalb der eigenen Sprache lebend, seine Stimme zu finden.
Ausschnitte in kurdischer Sprache werden von Abdulkadir Musa, Autor aus Syrien, gelesen. Mit ihren literarischen Arbeiten leisten beide Autoren einen friedlichen Beitrag zum kulturellen Brückenbau zwischen Nationen des Nahen Ostens.
Am Büchertisch signiert der Autor gerne das vorgestellte Buch.
Eintritt frei, ohne Anmeldung, Platzzahl begrenzt