Zentrales Gedenken an den Sturz der Mauer vor 32 Jahren, am Dienstag, 9. November 2021 | 10 – ca. 11.15 Uhr am Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße/ Ecke Ackerstraße) und an der Kapelle der Versöhnung, Bernauer Straße 4, 10115 Berlin. Die Teilnahme ist nur für geimpfte, genesene oder getestete Personen möglich (3G-Regel). Anmeldung unter anmeldung@stiftung-berliner-mauer.de
Zur Erinnerung an die Friedliche Revolution im Herbst 1989 und den Sturz der Berliner Mauer findet am 9. November um 10 Uhr die zentrale Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße statt. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, der Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin, Klaus Lederer und weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden erwartet. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen des Zeitzeugen Ibraimo Alberto, der 1963 in Mosambik geboren wurde und 1981 als Vertragsarbeiter in die DDR ging. An der Veranstaltung nehmen auch rund 70 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich teil. Sie sprechen über die Bedeutung des Mauerfalls heute. Unter den Teilnehmenden ist auch eine vom Hochwasser stark betroffene Schulklasse aus Euskirchen, die die Stiftung im Rahmen einer Solidaritätswoche zu einer Lern- und Erlebnisreise nach Berlin eingeladen hat.
Gemeinsam sind alle Gäste eingeladen, symbolisch bunte Rosen in die Hinterlandmauer zu stecken. Das Thema Solidarität wird in der anschließenden Andacht vor der Kapelle der Versöhnung aufgegriffen. Schülerinnen und Schüler aus Berlin und dem Eichsfeld sprechen mit Pfarrer Thomas Jeutner über Solidarität an der innerdeutschen Grenze. Im Rahmen der Projektwoche „Deutsche Einheit erinnern“ in Kooperation mit dem Grenzlandmuseum Eichsfeld kamen die Jugendlichen in Berlin und Eichsfeld zusammen, um in den durch die Teilungsgeschichte sehr unterschiedlich geprägten Regionen Menschen nach ihren Erfahrungen mit und nach der Deutschen Einheit zu fragen. Mit dem Entzünden von Kerzen am Denkmal der Gedenkstätte in Erinnerung an den Herbst 1989 endet die Gedenkveranstaltung.
10.35 Uhr – Gedenk-Andacht vor der Kapelle der Versöhnung; mit Psalm 126 und dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“ vom August 1989, Schülerinnen im Gespräch mit Pfarrer Thomas Jeutner; ca. 11 Uhr: Entzünden von Kerzen am Denkmal.
10 Uhr – Gedenken an der Hinterlandmauer Posaunenruf; Begrüßung: Prof. Dr. Axel Klausmeier (Direktor Stiftung Berliner Mauer); Ansprache: Hildigund Neubert, Vorsitzende Bürgerbüro e.V.; Gespräch mit Ibraimo Alberto (Zeitzeuge); Statements deutscher und französischer Jugendlicher; Gemeinsames Niederlegen von Rosen in die Hinterlandmauer;